Zahnerkrankungen zählen auch bei den Kleinsäugern zu den häufigsten Erkrankungen. Bei Kaninchen, Meerschweinchen, Chinchillas und Degus wachsen die Zähne ein Leben lang. Deswegen ist ein kontinuierlicher Abrieb der Zähne durch geeignete Nahrung essentiell. Erfolgt keine gleichmäßige Abnutzung der Zähne, kann es zu Fehlstellungen, Bildung von scharfen Zahnkanten, Abszessen und Verletzungen kommen. Diese Veränderungen sind nicht nur sehr schmerzhaft, sondern sie können auch negative Auswirkungen auf den Verdauungsapparat und Stoffwechsel haben, so dass sie lebensbedrohlich werden können.

Für viele diagnostische und therapeutische Maßnahmen ist bei Kleinsäugern eine Narkose notwendig. Nach Anfertigung dentaler Röntgenbilder und der Vermessung der Okklusionsebenen, ist ein Einschleifen und die Entfernung der scharfen Zahnspitzen die Therapie der Wahl.

Gerne beraten wir Sie zu der Fütterung bei den kleinen Heimtieren, da dies die beste Prophylaxe ist, um Zahnveränderungen und den daraus resultierenden Zahnschmerzen, vorzubeugen.

Da unsere Heimtiere noch weniger als alle anderen Haustiere Schmerzen zeigen, ist es von großer Bedeutung allen Anzeichen einer Veränderung nachzugehen. Deshalb empfehlen wir ihr Tier regelmäßig (1 x pro Woche) zu wiegen, um einen Gewichtsverlust frühzeitig festzustellen und schnelles Handeln zu ermöglichen.